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Schaumburg

"Gerhard" von Schaumburg (Jüngeres Haus Schaumburg)

Bischof zu Minden in Minden/Westf
* nach 1330 Q32
† 28.09.1366 in Famagusta, Famagusta, Zypern, b ... in Famagusta, Famagusta, Zypern
Vater: Adolf VII. von Schaumburg (Jüngeres Haus Schaumburg)
Mutter: "Heilwig" Zur Lippe
Lebensphasen von "Gerhard" von Schaumburg:
von 1361 bis 1366 Bischof zu Minden in Minden/Westf.
Notizen zu "Gerhard" von Schaumburg: [-][+]
" 77 GERHARD (Als Bischof von Minden: II.) reg.: 1361-1366 als Bischof von Minden Gerhard ist das älteste der Kinder Adolfs VII., die in der Urkunde von 1330 noch nicht genannt sind, also erst nach diesem Zeitpunkt geboren wurden. Die altersmaßigeReihenfolge - wenigstens für die Söhne - ergibt sich aus Hermann von Lerbeck. Dort heißt es: [Huic [Adolphol ex florebilium de Lippia & germine consors Domina Heylewigis est coniuncta, de qua quinque filios... genuit, videlicet: Adolphum, Gerhardum, Simonem, Bernhardum & Ottonem. Dass außerdem noch eine Tochter Mechthild dazukommt, erwähnt HERMANN wenig später. Die Reihenfolge, welche HERMANN für Adolfs Vll. Söhne aufgestellt hat, dürfte dem Alter entsprechen. Eine Umstellung erscheint daher als nicht angebracht. Gerhard verwaltete eine Reihe geistlicher Ämter. Am 2 1. Oktober 1353 tritt er uns als Domküster in Minden entgegen." Bis 1361 lässt er sich in dieser Würde nachweisen. Bereits seit 1349 soll Gerhard Schatzmeister der Mindener Kirche gewesen sein. Noch am 23. Dezember 1359 urkundete er als thesaurarius esclesie Myndensis. Er soll bis 1361 Schatzmeister gewesen sein. Da der amtierende Mindener Bischof Dietrich III. von Portitz (1353-1361) sich als Kanzler Kaiser Karls IV. fast ständig in Prag aufhielt, bestellte er Gerhard zu seinem Generalvikar. In dieser Stellung ist Gerhard von 1355 bis 1361 nachzuweisen. Wenigstens für einige Zeit war er auch "Vormund" des Bistums Verden. Am 30. Juli 1356und am 8. September 1357 wird er urkundlich als solcher bezeugt. Bischof Daniel von Verden überließ Gerhard wohl seit 1356 die Verwaltung der Diözese. Als Daniel 1359 in Köln starb, endete vielleicht auch Gerhards Verdener Aufgabe. Im Verlauf des Jahres 1361 wählte ihn das Domkapitel zum Bischof von Minden; bereits am 13. Januar 1362 bestätigte ihn Papst Innozenz Vl. als Bischof. 1366 machte er sich mit seinem Bruder Adolf VIII. auf die Reise zum Heiligen Lande. Gerhard starb aber noch im selben Jahre während der Seefahrt am 28. September. Er wurde in der Kirche der Franziskaner in Famagusta auf Zypern beigesetzt. Seine Schwester Mechthild stiftete am 11. Juni 1367 eine Memorie für ihn."Bei der Wieden, Helge, Schaumburgische Genealogie (2. Auflage Melle 1999), p. 77.---Gerhard ließ die Burg Petershagen mit einem breiten Wassergraben umgeben. Er lag ständig mit den Grafen von Hoya in Fehde. Noch im letzten Jahr seiner Regierung erwarb er durch Kauf die Burg Rhaden.

Hestermann Gustav; Die Stadt an der Weser,Petershagen und das Fürstbistum Minden in historischen Bildern; Historisches Jahrbuch Petershagen 2006.
Signatur: I3766
Vorh. Signatur: I3766
PN = 7465
Quellen: *SchaumbGenea
Letzte Änderung: 01.11.2012

 
Ahnentafel [-][+]
4 von Schaumburg Adolf VI., Graf zu Holstein-Schaumburg
* um 1256 † 13.05.1315
oo 1/2 14.02.1297
8 von Holstein und Schaumburg Gerhard I. (>>)
Graf zu Holstein-Schaumburg
* um 1231 † 21.12.1290
oo 2/1 um 1250
9 von Mecklenburg Elisabeth (>>)
* um 1236
2 von Schaumburg Adolf VII., Graf zu Holstein-Schaumburg
* um 1297 † 05.06.1353
oo ...
5 von Sachsen-Lauenburg "Helene"
* um 1267
10 von Sachsen-Lauenburg Johann I. (>>)
Herzog von Sachsen-Lauenburg
* um 1215
oo ...
11 von Schweden "Ingeburg" (>>)
* um 1220
1 von Schaumburg "Gerhard", Bischof zu Minden
* nach 1330 † 28.09.1366 Famagusta, Famagusta, Zypern
6 Zur Lippe "Simon" I., Edler Herr zur Lippe
* um 1270
oo ...
12 Zur Lippe "Bernhard" IV. (>>)
* um 1240
oo ...
13 von Cleve "Agnes" (>>)
* vor 1249
3 Zur Lippe "Heilwig"
* um 1302
7 von Waldeck "Adelheid"
* um 1275
14 ...
15 ...

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© Günther Greuel Bad Kissingen

Stand: 07.04.2015 19:48:58
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